Jedes Jahr, immer wieder zum selbigen Datum, trauert ein Volk. Deswegen wurde dieser Tag zum Feiertag erhoben, damit dem Volk, eben Du und ich die Chance zum Trauern gegeben werden kann. Als ich im aktiven Dienst der Bundeswehr stand, standen wir oft an den Gedenkstätten in Galauniform, die Militärmusik spielte das Lied vom „Ich hatte einen Kameraden“, kluge und emotionale Reden wurden geschwungen, deren Inhalte einen Bogen spannten von damals bis heute. Oft fror ich, wurde durchnässt vom Novemberregen und ausgekühlt vom Herbstwind, der schon die Winterkälte mit sich trug. Wir standen stramm, zur Belustigung der Zuschauer, jeder war in seinen Gedanken eben dort, wo er seine Kameraden getroffen hatte, an das Schlachtfeld der Ehre, wo sie lagen oder wo sie gerade ihre Pflicht taten, den Befehl ausführten, der sie das tun ließ, was eben zu tun war.
Trauert das Volk, oder ist es nur einfach Tradition, die benutzt wird, um etwas … ja was eigentlich? Wenn ich an einen Richterspruch des höchsten Gerichtes der Bundesrepublik Deutschland denke, der besagt, dass alle Soldaten potentielle Mörder sind und auch so öffentlich bezeichnet und benannt werden dürfen, bekomme ich Gänsehaut.
Die Zeit hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Ich denke, dass meine Frage nach einer Neubewertung des Volkstrauertages berechtigt ist. Ich habe mir vorgenommen, andere Blickwinkel der Bewertung aufzuzeigen, manchmal auch überspitzt zu benennen und ketzerisch, klar und ohne Zweideuterei. Sollte die Political Correctness leiden, seht es mir nach und seit gut zu mir.
Ganz oben auf meiner Agenda stehen die Vorbilder, die Helden, die wir jedes Jahr uns ins Gedächtnis rufen: Soldaten aus dem 1. und 2. Weltkrieg – sie haben nur das getan, was ihr Vaterland ihnen aufgetragen haben. Ein Beispiel: Ein Jagdgeschwader der Bundeswehr trug den Namen: Bölke, ein anderes hieß Mölders und eine Kaserne in Hof/Saale trug den Namen: General Hüttner. Sie alle haben dem Vaterland Treue geschworen und treu gedient. Die Politik sorgte dafür, dass diese Namen starben, ins Vergessen gestoßen wurden. Keine Vorbilder, keine Helden eben nur ein Leere. Meine Generation weiß, warum die Einrichtungen diese Namen trugen. Die Nächste wird das nimmermehr wissen.
Das ist ein Grund zum Trauern.
Zuerst kamen im 16. Jahrhundert die Bilderstürmer. Im 18 Jahrhundert folgten die Maschinenstürmer – Marx sprach von der: Despotie der Fabrik und im 20. und 21. Jahrhundert kamen die Denkmalstürmer. Irrgeleitete versuchen, die Kulturgeschichte zu demontieren.
Das ist ein Grund zu Trauern.
Wollen wir der Heldenverehrung eine andere Betrachtungsweise geben: War Claus Schenk von Stauffenberg wirklich ein Held? In der heutigen Zeit werden diejenigen als Helden verehrt, die sich für eine Sache, für ihre Überzeugung ihr Leben geben. Was wäre gewesen, wenn Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Aktentasche, in der die Bombe versteckt war in der Hand behalten und gezündet hätte, als er mit Hitler in einem Raum gewesen wäre? Wäre der 2. Weltkrieg beendet gewesen? Hätten eine Vielzahl von Mitwissern und Unterstützer des Attentats z.b. Generalfeldmarschall Rommel überlebt und die „verlogene Trauerrede“ wäre nie gehalten worden?
Besteht hier wirklich ein Grund zu trauern?
Wer die Sprache eines Volkes manipuliert, verändert auch die Identität. Im August 1998 trat die neue deutsche Rechtschreibung in Kraft. Das Chaos begann. Man hatte noch nicht genug Schaden angerichtet. In den darauffolgenden Jahren wurde immer wieder „nachbessert“. „Die Rechtschreibreform war ein Flop“, sagt Josef Kraus. Heinz-Peter Meininger sieht das anders: „Der ursprüngliche Ansatzpunkt, eine leichtere Erlernbarkeit, war an sich gut. Aber der geringe Ertrag rechtfertigt den großen Aufwand im Nachhinein nicht.“ Seiner Meinung nach waren die Veränderungen dafür zu gering. Dass so kluge Köpfe das von ihnen angerichtete Chaos nicht erkennen:
Das ist ein Grund zum Trauern.
Keine Sprache der Welt hat so viele sprachliche Möglichkeiten eine Sache, eine Situation oder ein Begriff zu beschreiben. Wer war es nur, dem das nicht reichte? Wer hatte so viel Macht aus der deutschen Sprache zuerst die deutsche Geschlechtersprache zu kreieren und als das immer noch nicht ausreichte aus der deutschen Geschlechtersprache die deutsche Gendersprache mit Sternchen zu formen? Das so etwas geschehen kann.
Das ist ein Grund zum Trauern.
Wie kam es nur, dass die Parteienlandschaft, so wie ich sie aus den 90 Zigern kenne, so zerschlagen werden konnte? Die Arbeiterpartei SPD muss sich arg strecken, damit sie nicht im Wahlergebnis einstellig wird. Die CDU/CSU lag früher bei ca. 40 – 50 Prozent. Heute liegt das Wahlergebnis bei ca. 25%. Die FDP ist heute eine Partei „ohne Zähne“ und Glaubwürdigkeit. Das Bündnis90/Die Grünen, eine Partei im Aufwind: Ein sehr bekannter Aktivist hörte in Frankfurt linke Vordenker wie Adorno und Habermas und war mit der militanten Gruppe „Revolutionärer Kampf“ bei Straßenkämpfen aktiv. Später sollte ihn die Sponti-Zeit einholen. Quelle: Medienheft.ch vom 28.22.2001). Er distanzierte sich 2001 von der früheren Gewaltbereitschaft und bestritt größere Aktionen. (Quelle: die Welt) Ihr wisst, wen ich meine. Er wurde Außenminister. Heute wäre das undenkbar!
Schlagzeilen wie: „Bis zu 1000 Opfer“ – Grüne blicken entsetzt auf ihre Kinderschändervergangenheit (Quelle: Focus online – Dienstag, 09.02.2016, 21:41); Das ist nur bei einer Partei möglich: Bündnis 90 / Die Grünen. Die Grünen und die Pädophilie (Quelle: Bayernkurier.de – Donnerstag, 15.12.2016 | 16:48 Uhr Gregor Dolak Redakteur); es gibt so viele Schlagzeilen, Berichte und Tatsachenberichte, dass Frau Künast in Erklärungsnot am 24. Mai 2015 gerät. (Quelle: Die Welt.de – Veröffentlicht am 24.05.2015). Es wurde nie erforscht, welcher Schaden tatsächlich angerichtet wurde. Welch ein „Flächenbrand“ wurde von dieser Partei entfacht? Was für eine Auswirkung hatte bzw. hat er noch bis heute? Ich meine nicht die drei Opfer, die von der Partei entschädigt wurden, sondern der Schaden, den dieser Gedanke über die Jahre angerichtet hat und noch anrichten wird. wird. Das Internet ist voller solcher Berichte.
Eine andere Schlagzeile geistert durch das Internet: „Deutsche Spitzenpolitiker verschleiern ihre Studienabbrüche (Quelle: Frankfurter Allgemeine – vom 26.05.2013 – 08:57 – Markus Wehner ). Diese Partei hat „Sehnsucht“ nach Macht und Regierungsverantwortung. WElch ein Flächenbrand wurde von dieser Partei entfacht, der
Das ist ein wirklicher Grund zu Trauern.
Und dann noch das:
Der Berliner Senat hatte Wissenschaftler der Universität Hildesheim mit einer Untersuchung zum verstörenden Wirken des Berliner Sozialpädagogen und Sexualwissenschaftlers Helmut Kentler (1928-2008) beauftragt. Dieser hatte seit Ende der 1960er Jahre mit Wissen der Behörden Jugendliche bei pädophilen Männern untergebracht, die Pflegeväter werden sollten. Einige der Männer waren wegen sexueller Kontakte mit Minderjährigen vorbestraft. Kentler betrachtete das als wissenschaftliches Experiment. Die West-Berliner Jugendbehörden ließen ihn gewähren oder unterstützten ihn sogar. (Quelle: rbb24.de vom 18.11.2019). Das Internet ist voller solcher Berichte. Woher kamen die Kinder? Aus den Jugend- und Pfelegeheimen? Waren es Kinder, die von zu Hause, aus welchem Grund auch immer, ausgerissen waren und auf der Strasse lebten? Über ein halbes Jahrhundert wurde „geforscht“, wurde Leid wurde den „Schwächsten“ unserer Gesellschaft zugefügt. Es gab kein Nachforschen, was aus den bedauernswerden Schicksalen geworden ist. Wie viele Leben noch heute mit dem Trauma, haben sich umgebracht, weil sie diese Schande nicht mehr ertragen können oder die Saat des Bösen, die mit Hilfe staatlicher Behörden gesäht wurde, ist augfgegangen und haben ähnliche Schicksale erschaffen. Gab es Anklagen und gesprochene Urteile? Keuine, so viel mit bekannt ist.
Der Berliner Senat, lenkt die Geschicke von über 4 Millionen Menschen – doch nur wohin?
Wenn das Gesetz für die Wenigen nicht anwendbar ist, geschworene Eide nichts Wert sind, wenn das Gesetz in seiner Anwendung Unterschiede zwischen ihnen und den andern macht, dass ist…
Ein Grund zum Trauern!
Die Regierungen von Bund und Länder beugen/brechen Recht und Gesetz: Sie kaufen „gestohlene“ Bankdaten. (Datenklau von den Banken aus der Schweiz Quelle: www.dw.com – 03.02.2010).
Ein Grund zu trauen.
Die Sprache der Journalisten wird „rauer“ und zielgerichteter: Ein jüngstes Beispiel: Es gab eine Demo in Berlin. Man schreibt vom: Aufruf zum Sturm auf den Reichstag; es wird von einem: Versuchten Sturm auf den Reichstag hätte verhindert werden können“ geschrieben oder ein chaotischer Moment am Rande einer Großdemonstration wurde zum Beinahe-Untergang der deutschen Demokratie. Man bedient sich einer Symbol- bzw. Phrasensprache. Ich vermisse den konstruktiven, ehrlichen, freien und offenen Journalismus.
Das ist ein Grund zum Trauern.
Medien werden „gleichgeschaltet“, heißt es. Nicht „passende“ Beitrage in den Sozial-Medien werden gelöscht oder unter Strafe gestellt. Informationsplattformen, die andere Sichtweisen oder Informationen haben, werden verboten.
Das ist ein Grund zum Trauern.
Die Armee darf innerhalb Deutschlands eingesetzt werden. Derzeit sollen es ca. 1400 Soldaten sein, die das Infektionsgesetz mithelfen durchzusetzen. Bis zu 15000 Soldaten könnten sofort innerhalb der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt werden. Ich sage nur: Wehret den Anfängen!
Diese Tatsache ist ein Grund zu Trauern.
Die Politik hat „verlernt“, sich mit dem Volk, vielleicht auch mit jeden Einzelnen sich in einer verständlichen Sprache zu unterhalten. Aktuelles Thema: die Pandemie und ihre Gegner. Warum setzt man nicht die großen Denker und Könner, die für und gegen die Pandemie sind nicht an einem Tisch? Dann wird öffentlich diskutiert, und zwar so, dass es verständlich wird? So wäre eine faire Meinungsbildung möglich. Das betrifft auch das Thema: Feinstaub, den Treibstoff E10, die Stickoxide, um nur einige zu nennen. Ein nicht zu vergessenes Thema: Das E-Auto, gegen das so vieles spricht. Hervorragende technische Errungenschaften, die seit Jahrzehnten in der „Schublade“ liegen, z.B. Was sich alles mit Wasserstoff machen ließe (Antrieb für Motoren, Energiegewinnung, Einsatz in der Schwerindustrie) werden „absichtlich“ vergessen und verstauben. Sich konstruktiv ehrlich und offen zu streiten, nicht zu zanken, das wurde „verlernt“. Querdenker und Andersdenkende werden als Verschwörungstheoretiker „gebrandmarkt“. Einen Beweis, dass es an dem so ist, konnte von der anderen Seite bis zum heutigen Tag nicht liefern. Unter der Bevölkerung wird Streit, Unmut, Zweifel, Denunziantentum und Ängste gern „gesehen“. Wer könnte der Liebhaber solcher emotionen sein?
Wer ist der Verschwörungstheoretiker – Wer ist der, der es mit Deutschland gut meint? Diese Frage ist schwer zu beantowrten, oder gar nicht? Vielleicht der, der die Macht in diesem Land ausübt?
Dieser Zustand ist sehr wohl:
Ein Grund zum Trauern.
Jeder weiß, dass die herkömmlichen Gesichtsmasken nicht vor den Corona-Virus schützen. Man kennt ja nur einen Bruchteil des Virus. Wie sieht er denn wirklich aus? Wie kann ich eine wirksame „Waffe“ gegen jemanden schmieden, den ich in seinem Aussehen und Struktur nicht kenne? Es gibt so viele Fragen, auf die man vorgibt die richtige Antwort zu kennen. Lock-Down, der Teil-Lock-Down und Worte, die noch dramatischere Situationen beschreiben, die es in Wirklichkeit aber gar nicht gibt, „spalten“ die Bevölkerung und zerstören die Wirtschaft und „vernichtet“ unsere Kultur.
Ein wahrer Grund zu trauern.
Zweifel und Zwietracht wird gesät. Der Nachbar in dem anderen nicht mehr gut. Denunzianten werden geliebt und gelobt. Wer kennt den Spruch: Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant. Aus welcher Epoche stammt er? Es wird sogar in den Medien (z.B. WDR) aufgerufen, den anders Denkenden, denjenigen, der eine andere Meinung hat, anzuzeigen. Aus erster Hand habe ich erfahren, dass ein kranker Mensch, der einen Internisten aufgesucht hatte, weil er seiner Kunst bedurfte, ihn bei der Polizei anzeigte, weil der Arzt ohne Maske, die er aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen kann, behandeltet. Die Staatsorgane reagierten prompt. Denjenigen, der das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland lebt. Gesetzte, z.B. Infektionsdurchsetzungsgesetz wurde geschaffen, von dem die einen sagen: Es gäbe viele Parallelen an das Ermächtigungsgesetz. Anstatt offen mit denen die diese Meinung vertreten zu diskutieren, geht nur ein Aufschrei der Empörung und Zurückweisung durch die Parteien, die dieses Gesetz beschlossen haben. Sollte man den Gerüchten glauben, erwarten uns in der nächsten Zeit noch weitere schlimme Überraschungen. Wenn das der Fall ist, wäre das:
Ein weiterer wichtiger Grund zu Trauern.
In der Zeit, als Karl Theodor zu Gutenberg Verteidigungsminister war und sich herausstellte, dass seine Doktorarbeit voller Plagiate war (so sagten es jedenfalls die politischen Gegner), wurde es für ihn unmöglich, diesen Posten weiter zu begleiten. Die „politische Jagd“ auf ihn ging soweit, dass er die Bundesrepublik Deutschland verließ. Ab diesen Zeitpunkt wurden von vielen Politikern die Doktorarbeit unter die „Lupe“ genommen mit dem Ergebnis, dass viele Doktortitel zu „Waisen“ wurden. Mit der Zeit störte man sich immer weniger an diesem „Fauxpas“. Und heute: Aktuell gibt Familienministerin Giffey ihren Doktortitel zurück, weil in der Doktorarbeit zu viele Plagiate zu finden waren. Ob diese Plagiatsaffäre zu Konsequenzen führte? Ganz im Gegenteil! Ich las irgendwo im Internet, dass die politische Zukunft gesichert sei. Die Der Verlust der Moralvorstellungen seit der Zeit von Herrn zu Gutenberg ist beängstigend.
Ein Grund zum Trauern.
Das gab’s noch nicht mal, als die schwarze Pest Europa „aufmischte“, dass die Türen der Kirchen verschlossen wurden und die hohe Geistlichkeit sich hinter den „dicken“ Mauern ihrer Häuser Schutz suchten. Den Trost, den die Gläubigen suchten und dringend brauchten, wurde über Kameras und andern Medien gespendet. Derjenige, der voller Zweifel war, der das Zwiegespräch mit Gott in der Stille der Kirche suchte, dem blieben die Türen verschlossen und ihr Klopfen an den Toren blieb ungehört.
Ein wirklicher Grund zu Trauern.
Die Skorpions sangen einst das Lied „Wind of change“. Unterliegt Deutschland, wie jedes Land, jedes Reich einer gewollten oder von der Zeit bestimmten Veränderung? Welcher „Wind“ bringt uns welche Veränderung? Vergeht, verglüht Deutschland in den Wirren der Geschehnisse? Über drei Jahrzehnte habe ich mitgeholfen, dass in der Bundesrepublik Deutschland die Demokratie, von der Churchill einst gesagt haben soll: Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen aller anderen„, bewahrt wird. Sollte diese Demokratie, sollte mein Vaterland, auf das ich stolz bin, wirklich untergehen? Was wird aus diesem herrlichen Land mit all seinen Bewohnern werden? Stehen wir am Rand eines „Abgrundes“ oder im Zeichen einer Erneuerung?
Das wäre ein wirklicher Grund zum Trauern.
Jedes Jahr stehen wir vor den Denkmälern, neigen unser Haupt und geben vor zu wissen, warum wir trauern. Ich meine, wir haben vergessen, was uns dieser Tag sagen will!
Wir trauern nur um uns selbst!
Sagt, sollte dieser Tag weiter bestehen, sollte er einen anderen Namen bekommen oder soll er der Veränderung zum Opfer fallen – das wäre zwar nicht gut, aber ehrlich!