Vor vier Jahren begann ich mein Engagement für die Soldatenturmorhilfe. Was die Soldatentumorhilfe ist, wie sie arbeitet, was sie sich auf ihre „Fahnen“ geschrieben hat, dass könnt Ihr unter der Rubrik; Hilfsprojekte – Soldatentumorhilfe, nachlesen. Es gab einige „Abenteuer“ zu bestehen, zu organisieren, Reisen zu den verschiedensten Stützpunkten und Bundeswehrstandorten wurden unternommen und nicht immer wurde ich freundlich aufgenommen. Warum? Nun es gibt viele Sichtweisen und diese Menschen schauen bis nach Peru oder andere notleidenden Staaten. Da kam ausgerechnet ich – einer, der etwas für unsere Soldaten und deren Familien tun will. Ich wurde als jemand betrachtet, der dafür sorgt, dass die eigenen Einnahmen geringer ausfallen – als Konkurrenz ! Ist das nicht lächerlich?
Abenteuer auch deshalb, weil plötzlich die Abteilung – ES – Ermittlung in Sonderfällen) an meine Tür klopfte. Wer nicht weiß, wer die Abteilung – ES – ist, dem sei gesagt: Sie ist hat so viel Macht, wenn sie meinen „Arsch“ mitnehmen wollten, können sie das, ohne mich zu fragen. Ich bestand die Prüfungen und allen Unkenrufe zum Trotz, fuhr ich damals zum dem Event nach Bogen. Unterstützt wurde ich durch meinen Disziplinar- und meinem Fachvorgesetzten mit wohlwollenden Genehmigungen, damit ich an den Veranstaltungen anderer Einheiten teilnehmen konnte. Schwieriger war es, an Informationen zu kommen, die mir sagten, wo Veranstaltung geplant und durchgeführt werden. Deswegen sind meine Spenden nicht so hoch ausgefallen. Beinahe wäre eine Veranstaltung durchgeführt worden mit Beteiligung der Bevölkerung, Kameradinnen und Kameraden, Minister der Bundesrepublik, etc. Mit dem Projekt sollte der Bau eines Hospizes unterstützt werden. Ein Hospiz, in dem ein menschenwürdiges Sterben derjenigen ermöglicht wird, die an Krebs erkrankt sind. Leider sprang der Hauptsponsor, die EADS, 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung ab, wegen schlechter wirtschaftlicher Lage,. Das war die Begründung des Managements.
Im kommenden Jahr hatte ich selbst mit meiner Gesundheit zu kämpfen und hätte beinahe den Kampf verloren. Aber eine hab ich noch – eine Veranstaltung, meine ich. Morgen findet der weit über die Zaungrenzen des Fliegerhorstes in Fürstenfeldbruck bekannte Weihnachtsmarkt statt, der von der 9. Inspektion der OSLw durchgeführt wird. Hier darf ich mit meinem Stand u.a. auch Aufklärungsarbeit im Sinne der Soldatentumorhilfe leisten. Als ich nach Bayern versetzt wurde, ich mit meinem Engagement für die Soldatentumorhilfe anfing, traf ich keinen einzigen Soldaten, Beamten oder Angestellten der Bundeswehr, der von ihr gehört hatte. Im Laufe der Zeit hat sich dies geändert und es konnte die notwendige Hilfe geleistet werden. Was aber noch wissenswert ist: ich habe einige Anfragen von Kameraden und Kameradinnen aus den verschiedensten Einheiten bekommen, ob sie mitarbeiten, mit helfen können. Hierzu muss ich sagen: Der Soldat – Stephan Machnitzki und der Schriftsteller: Stan Marlow sind eine Art „Einzelunternehmen“. Es gibt bei der Soldatentumorhilfe, die ein eingetragener Verein ist, keine Vereinsarbeit im herkömmlichen Sinn. Was man sein kann ist, ein stilles zahlendes Mitglied. Mich würde das nie befriedigen, niemals! So sage ich Euch: wer mag, wer mitarbeiten will, der sei zu meiner privaten „Party“ herzlich willkommen. Kreative Ideen und Aktivitäten sind gern gesehen, Projekte sollten umgesetzt werden und ich würde mich auch nicht mehr so „allein“ fühlen.
Ein Projekt möchte ich hier besonders hervorheben: Von meinem Roman Verfluchte Versuchung produzierte ich ein Hörbuch (4 CDs). Dieses Projekt wurde von der Soldatentumorhilfe Koblenz e.V. mitfinanziert. So war ich in der Lage die 1000 Hörbücher, die produziert wurden, zu verkaufen. Wenn ich an den Veranstaltungen von Bundeswehreinheiten mit einem Stand für die Soldatentumorhilfe teilnehmen darf, verkaufe ich dort auch meine anderen Bücher und der gesamte Reinerlös wird gespendet.
Auf meiner „Betteltour“ um Sachpreise für die Tombola wurde ich oft beschimpft und „abgespeist“ mit abfälligen Bemerkungen. Auch bei entsprechenden Ansprechestellen großer Rüstungsfirmen wie: KUGA, Kraus Maffay, EADS, etc. sprach ich vor und bat um eine kleine Spende. Auch hier blieb es u.a. nur bei schalen Worten. Es ist nicht einfach zu helfen, aber es macht Freude, vor allem, wenn ich weiß, dass das Geld hier im Land bleibt und jeder Cent, wirklich jeder Cent seiner helfenden Bestimmung zugeführt wird. Es findet keine Verschwendung für den Moloch der – Bürokratismus – heißt, statt.
Von den verschiedensten Menschen bin ich gefragt worden, ob ich Spenden annehme. Ich sage: Egal ob es Sach- oder Geldspenden sind: ich nehme sie an. Die Geldspenden reiche ich weiter und entsprechende Spendenbescheinigungen werden von der Soldatentumorhilfe Koblenz e.V. ausgestellt und zugesendet. In der „Ruhmeshalle“ werdet Ihr die Namen derer finden, die etwas für die an Krebs erkrankten Soldaten und deren Familien gespendet haben oder sonst in irgendeiner Weise tätig waren. Für die Sachpreise gilt natürlich das Gleiche. Sie werden dann ihren Platz in meiner Tombola finden und dort ihre wohltätige Verwendung finden.
Falls es noch nicht bekannt ist, über meine Tätigkeit wird gewacht. Mein Schirmherr ist der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Euch meine lieben Freunde wünsche ich eine gute Zeit und ich hoffe, wir sehen, lesen oder hören uns.