Henochische Magie – ein sehr komplexes Gebiet
Die henochische Sprache ist die Sprache der Engel. Dr. John Dee und der Apotheker Kelly übermittelten dieses Wissen Ende des 16. Jahrhunderts. John Dee ware wie wir schon wissen, Alchemist, Astrologe und Mathematiker am Hof Elisabeth I und der Apotheker Kelly war sein Medium. 19 Schlüssel sah Kelly in einer Kristallkugel. Der Erzengel Gabriel zeigte mit einem Stab auf eine Buchstabentafel. Jeden Abend, so sagt man, wurde ein neuer Buchstabe aus dem henochischen Alphabet Kelly gezeigt. Die Schlüssel wurden rückwärts diktiert. Ein interessantes Gebiet der henochischen Magie ist die Sprache. Die henochische Sprache ist eine eigenständige Sprache, mit eigener Grammatik und selbst Sprachwissenschaftler halten es für unmöglich, so eine Sprache künstlich zu erschaffen. Die Engelsprache besteht nicht nur aus Worten… ein Wort ist eine Zahl, jeder Buchstabe ist eine Zahl, ist Element des Wortes. Bemerkenswert finde ich die Parallelen zur Kabbala. Der henochische Schlüssel intoniert, setzt Schwingungen frei, die Erschaffen. Die schöpferische Sprache des Johannesevangeliums (Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott. Dies war im Anfang bei Gott. Durch dieses ist alles geworden.) Unter anderem machte sich Crowley, CoS, Levi und anderen diese Magie zu eigen.
Henochische Sprache
Henochisch ist die „Sprache der Engel“. Sie besteht aus Worten, die, wenn sie richtig ausgesprochen und intoniert werden, Schwingungen erzeugen, die Zeitgefüge und Realitäten ändern, anders gesagt, sie können Zeitgefüge und andere Realitäten schaffen. Deshalb wird sie auch die „Sprache der Schöpfung“ genannt. Unvorsichtige und auch versehentliche Intonierung kann schon zu erhebliche Veränderungen führen. Geübter und angemessener Umgang mit dieser mächtigen Sprache versetzt den Magier in andere, fremde Dimensionen. Nicht umsonst wird diese Sprache oft mit dem Mythos Lovecrafts und den Großen Alten in Verbindung gebracht.
Ein Beispiel für die praktische Arbeit will ich Euch nennen: Crowleys „Vision der Stimme“. Die Basis der henochischen Magie sind die Rufe oder die Schlüssel. Diese Schlüssel wurden dem Medium Kelly rückwärts gegeben, weil die direkte Kommunikation sofort starke Kräfte hervorgerufen und freigesetzt hätte. Die genaue Übermittlung soll folgendermaßen stattgefunden haben: Kelly starte in seine Kristallkugel. Dort sah er den Erzengel Gabriel mit einer Buchstabentafel und einen Stab. Kelly übermittelte dann Dee, auf welche Reihe und Linie der Engel zeigte. Dee hatte vor sich die gleiche Tafel und fand aus dem beschriebenen Quadrat den Buchstaben und hat ihn aufgeschrieben. Die Sammlung hat den Namen: “ Liber Logaeth“. Werden die henochischen Worte der Macht in einer bestimmten Aussprache in vibrierenden Ton rezitiert, so reagieren die angerufenen Ebenen direkt auf die durch die Rufe ausgelösten Schwingungen. Von daher seid gewarnt: größte Vorsicht ist geboten!
Die henochischen Schlüssel oder Rufe sind keine Erfindungen. Die Originale der Niederschriften von Dr. Dee und Kelly könnt ihr im Britischen Museum sehen. Es ist möglich, das ihr diese in Kopien oder auf Mircofish/Film beziehen könnt. Wenn ihr denkt, dass sich die henochische Sprache in der Rezitation allein erschöpft, so geht ihr fehl. Im Wesentlichen besteht dieses Gesamtsystem aus 2 Komponenten: Den erwähnten Schlüsseln und den „Wachtürmen des Universums“. Die 4 Tafeln der Elemente und die Tafel des Geistes sollten noch benannt sein. Die henochischen Schlüssel rufen die 4 Ebenen an, besser gesagt, sie schließen die Tür zu dieser Ebene auf. In der englischen Sprache wird dieses Anrufen als „Skrying“ bezeichnet. Dieser vibrierende Ton bezeichnet in den niederen Ordensgraden eine Arbeitstechnik, in der der Geist des Sehers durch diese Form des vibrierende Sprechens in eine bestimmte Astralebene projiziert wird.
In den höheren Ordensgraden ist es die Technik, mit der Wesen herabgerufen bzw. beschworen werden. Die 4 Tafeln, die Wachtürme stellen ähnlich wie der Lebensbaum der Kabbalisten, eine Karte des Universums dar. Sie ist jedoch wesentlich genauer untereilt, als der Lebensbaum und besser auf praktische Ereignisse abgestimmt. Diese zwei Systeme verhalten sich zueinander, wie ein Globus zu einer Master-Karte. Wenn man die Farben und Symbole innerhalb dieser Tafel in eine Beziehung zueinander setzt, kann es schon beim Anfertigen einer solchen Karte, starke magische Ströme freisetzen.
Ergänzung:
Die magische Sprache, die bei satanischen Ritualen benutzt wird, ist Henochisch. Sie ist eine Sprache, die vermutlich älter ist, als das Sanskrit und eine zweckmäßige Grammatik und einen Syntax besitzt. Sie ähnelt, vom Klang her dem Arabischen. Manchmal erinnert Sie auch das Lateinische und Hebräische. Erstmals wurde sie im Jahre 1659 in einer Biografie von Dr. John Dee, dem berühmten Hofastrologen und Seher des 16. Jahrhunderts. Das Werk von Meric Casaubon beschreibt wie Dr. John Dee und sein Assistent, ein Apotheker namens Edward Kelly, gewirkt haben und er beschreibt die Kunst des Kristallsehens. Anstelle der üblichen Kristallkugel benutzt Edward Kelly, der Kristallseher, einen trapezoiden Kristall mit vielen Facetten. „Die Engel“ die durch das Kristall erreicht wurden sind nur deshalb „Engel“, weil Okkultisten bis heute an metaphysische Verklemmungen leiden. Anders erklärt: Angel – Engel – Winkel und die Fenster zur 4. Dimension werden aufgestoßen – für die Gottesfürchtigen: Das Tor zur Hölle
Die Übersetzungen der nachfolgenden Rufe bzw. Schlüssel ist eine archaische, aber satanische korrekte ungeschminkte Wiedergabe der Übersetzung, die vom dem Orden Goldenen Dämmerung“ Ende des 19. Jahrhunderts verwendet wurde. Im Henochischen führt die Kombination der Bedeutung der Wörter und ihrer akustischen Eigenschaften zu einem Klangmuster, das in der Atmosphäre zu einer gewaltigen Reaktion führen kann. Der gewaltige Toncharakter dieser Sprache verleiht ihr einen wahrhaft magischen Effekt der imposant ist.
Viele Jahre lang waren die Henochischen Schlüssel oder Rufe, wie sie noch genannt werden von einem Geheimnis, von der absichtlichen Stille des Schweigens umgeben. Wohlgehütet war ihr Mysterium. Die wenigen Schriften, die existieren, haben den richtigen Wortlaut völlig verzerrt, da die korrekte Übersetzung mit Umschreibungen verschleiert wurde und dazu gedacht waren, den unfähigen Magier oder Möchtegerninquisitor irrezuleiten. Aber es bleibt dennoch eine Tatsache, dass die henochischen Rufe ein Lobgesang des satanischen Glaubens sind. Befreit einst vom pragmatischen, verharmlosenden Begriffen wie „heilig“ und „engelsgleich“, sowie von willkürlich zusammengestellten Zahlen und Zahlengruppen, die nur als Ersatz für „blasphemische“ Worte dienen sollten, folgten jetzt die wahren Henochischen Rufe, erhalten aus unbekannter Hand.
Anmerkung: Aus der Übersetzung: „Die unbereinigte Version“ übersetzt von Anton LaVey