Ich kann es nicht leugnen, so 3 Tage vor dem 12. Juli erfasste mich schon eine gewisse Unruhe, wenn ich an die 1. Klasse der Freien Grundschule Leonardo aus Chemnitz und an unser gemeinsames Projekt dachte. Doch der Alltag mit all seinen dominanten Problemen ließ diese Gedanken „verblassen“. Am 11. Juli, es war ein warmer Sommerabend, die Mücken summten und lauerten auf die Gelegenheit mir ihren Saugrüssel durch meine Haut zu spießen und mein kostbares Blut zum Abendbrot zu genießen, packte ich meine Sachen und mit dem Packen kamen sie wieder, die Gedanken an die Kinder, das Projekt und plötzlich schlug mein Herz schneller. Ein altbekanntes Gefühl; jedes Mal, wenn ich eine Buchlesung oder eine andere Veranstaltung hatte begrüßte mich das Lampenfieber. Wie wird es den Kindern ergehen? Sicherlich nicht anders, oder doch? Schnell noch einmal hinaus zum Auto, schneller sein als die Mücken – dann war`s geschafft und ich konnte ins Traumland entfliehen.