Es ist dunkel. Kaum ein Mensch würde um diese Zeit sein Haus und die Wärme des Feuers verlassen. Jäger der Nacht machen sich bereit für die Jagd. Die nächtlich aufkommende Kühle schickt Schauder über den Rücken. Knöchel einer zur Faust geballten Hand schlagen gegen das massive Holz der Tür einer Wirtschaft. Dumpf hallen die Schläge durch das Innere. Becherklang, Gesang und das Lachen verstummen. Der Wirt nimmt allen Mut zusammen und fragt mit einer tiefen festen Stimme: „…wer vor der Tür? Eine andere, männliche Stimme antwortet: Oh zwei gar arme Leut. Was wollt ihr hier? Oh gib uns Herberg heut…“
Wer kennt sie nicht, die Herbergssuche?
Sie steht wieder einmal vor unserer Tür
die Weihnacht – die heilige Nacht
Jedes Jahr wieder verfangen sich Gedanken von Christen, Heiden, Atheisten, Ungläubige, Moslems und andere Völker im Netze gewebt aus heilvolle und unheilvolle Energien und werden darin gebannt.
Was das Christentum über die Vorkommnisse zu glauben weiß, lesen vor allem hören wir. Was die Geschichte über die Weihnacht schreibt, wissen wir. Wie das Schicksal von Vielen durch die Weihnacht beeinflusst wird, erahnen wir und welche Höllen aus der Liebe Gottes zu den Menschen entstanden sind und noch entstehen, dass erleben wir.
So sitzen wir vereint schon seit Tagen und bereiten uns auf das Ereignis vor, das unsere abendländische Kultur prägt. Abends, wenn die Flammen der Kerzen auf dem Adventskranz sich in den Augen derer widerspiegeln mit denen wir in trauter Gemeinschaft zusammen sind, versuchen wir uns zu erinnern, zu erinnern, was das für eine Zeit war, von dem die Läden, die voller Geschenke und Leckereien sind versuchen uns zu erzählen. Doch der Glanz und Glimmer verwirrt nur noch mehr.
Verirrte, verwirrte Gedanken suchen, rufen, wollen finden,
viele sich winden,
gäben sogar ihre Seele, nicht aber das Geld auf dem Konto her,
um den Sinn der Weihnacht zu verstehen,
wollen mit wissenden Augen durch die Landen gehen.
Das Geläut von Glocken der Kirchen,
ein dröhnender Wall,
trifft auf das weltliche Gedudel der Weihnachtslieder,
der Zusammenprall ist wie ein Knall.
Fehl geleitet Seelen,
falsch verstandene Rituale,
verlogene Schwüre und dergleichen mehr
psst!
Still!
hört ihr in der Ferne den Hufschlag von vier Pferden,
deren Reiter das Chaos auf die Welt bringen werden.
Wer auch immer die Fäden des Schicksals spinnt,
egal
ob er sich Mohammed, Jesus, Allah nennt
oder sind es gar die Normen?
Ich sage Euch, keiner gewinnt!
Lasst Euch erzählen:
Vor einigen Jahren, ich war am Ende meiner Kräfte, lernte ich eine Schamanin kennen. In dieser langen, für mich sehr schmerzvollen Zeit machte sie mich u.a. mit dem Hüter des Nordens bekannt. Andere kennen ihn unter dem Namen: Hüter des Lichtes.
Jahre ist es her, als ich von ihm berichtet und geschrieben habe. Seit dieser Zeit ist er mein Freund geworden und geblieben.
– Tohora –
Er sagt von sich:
„Ich wandere zwischen den Sternen.
„Ich bin Träger des reinen Wissens, ein starker und erfahrener Lotse der Meere.
Ich bereite den Weg.
Ich bin der Wächter ältester Pfade, Weisheit, die jedem neuen Tag begegnet.
Ich passe mich an,
Ich wandere durch Welten steten Wechsels.
Ein Leben im Einklang durch die Gabe des inneren Sehers …“
Ohne ihn würde ich mich noch öfters in den Wirren der heutigen Zeit verstricken, wäre vielleicht verloren im Getümmel der Lügen und Intrigen und meine Seele würde hart undverbittert wie das Herz des Wirtes in dieser Wirtschaft. Und doch wird besungen, dass ein Funke Hoffnung, ein Glimmen von Licht in seinem Herzen war und Maria ihr Kind, unsere Hoffnung, im Stall nebenan in einer Krippe gebar.
„Er schuf uns nach seinem Ebenbild“, heißt es. Und wenn es so ist, ist ein göttlicher Teil in uns. In uns ruht eine Macht, gegen die die vier apokalyptischen Reiter nicht den Hauch einer Chance haben. Mit jedem „Jahres- oder Geburtstag“ werden wir daran erinnert, dass uns die Hoffnung auf Frieden, Erlösung, Güte, Freude, ein Ende vom Leid geschenkt wurde.
Doch ist es ein langer Weg bis wir an dem Punkt ankommen sind, an dem jeder für sich erleben wird, ob sein Weg der richtige war.
Mein Freund Tohora begleitet mich auf diesen Weg. Und doch stolpere ich, falle, liege im „Schmutz der Welt“ und ich gerate in Gefahr mich im Wirrwarr des Chaos zu verlieren. Unverhofft teilt sich das Dunkle und eine Hand hilft mir wieder aufzustehen. Wenn Du es willst, wird auch er Dein Freund, Du wirst seh`n.
Das ist der Sinn der Weihnacht für mich. Er heißt: Hoffnung.
Hoffnung auf eine wundervolle leb- und erleb bare Welt und eine gute, starke erfüllende Zeit danach.
Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein wundervolles Fest. Zieht alle Register! Feiert so laut ihr könnt, so laut, dass es bis zum Herrgott schallt. Es ist zu seinen Ehren!
Bewahrt Euch die Hoffnung… in Eurem Herzen.
Falls doch einmal dunkle Zeiten anbrechen, erinnert Euch: Ihr seid nicht allein!
Habt Dank, dass Ihr bei mir „treu“ geblieben seid, obwohl die Zeit für mich als Schriftsteller durch sumpfige Umstände schwierig ist. Ich würde Euch mit Freuden im neuen Jahr wieder begrüßen wollen. Falls Ihr Freunde habt, bringt sie mit auf meine/unsere Site. In Gedanken seid lieb umarmt!
Frohe Weihnacht und ein gesundes, glückliches Jahr