Man nennt ihn die Perle der Oberlausitz. Hier, inmitten der Wälder gibt es manch schönes Fleckchen, an dem sich die Seele erholen und Gedanken sich befreien können, ein Schrei die Lippen verlässt, damit die Last, die man mit sich trägt, erträglicher wird… einfach Erholung pur! Die Schönheit und Reize dieser wunderbaren Idylle sind für jeden Wanderer, Besucher unvergesslich. Wo ist dieses schöne Fleckchen Erde, das 561m über dem Meeresspiegel liegt? Auf dem weiteren Weg zum Czorneboh erreicht ihr einen mächtigen Granitblock mit einer größeren und einer kleineren Vertiefung. Auch im Sommer ist in diesen Auswaschungen stets Wasser. Die Einheimischen nennen die Gebilde des „Teufels Waschbecken“ und des „Teufels Seifennäpfchen“. Das Wasser soll der Sage nach heilende Kräfte besitzen, ewige Schönheit verleihen und wieder jung machen. Keine Angst, er hat nichts davon probieren können, da das Wasser gefroren war. Ober er die Eiszapfen gelutscht hat? Wer weiß…
Am Wanderparkplatz in Weigsdorf-Köblitz beginnt die Wanderung. Zur Orientierung dient ein „grüner Strich”, der gut sichtbar angebracht ist. Folgt ihm und es wird nicht lange dauern und Ihr werdet über den „Siebenhügelweg” immer leicht bergan dem Waldgebiet des Herrenberges mit den Steinbrüchen und dem berühmten Märchensee, gehen. Einmal zwischen den Tannen, den Eichen, den Buchen und Fichten fühlt ihr Euch wie in eine andere Welt versetzt. Ich kann Euch nur raten, öffnet Eure Sinne, spürt, seht und fühlt. So manch Geheimnis gilt es zu entdecken und zu ergründen. Von diesem Wanderweg, der so voller Geheimnisse und Energien sein soll, hörte Stan Marlow und er beschloss diese Wanderung zu unternehmen. Bis hinauf zum Gipfel will er gehen und dort den uralten steinernen Turm, der viele Geschichten erzählen könnte, besuchen. Irgendwann im Winter, es war um die Weihnachtszeit, ging Stan Marlow jenen Weg. Schnee war gefallen und hatte die Welt verzaubert. Still war es. Fast meinte er, den Schlag seines Herzens zu hören. Es war ein steiler Weg, es war ein einsamer Weg und es war ein Weg der Vorahnungen… das sagte er mir später einmal. Mit wem er noch diesen Weg ging? Ich weiß es nicht. Ob er die Bilder mit Selbstauslöser machte, auch das kann ich Euch nicht sagen. Es war eine Wanderung, an dem die Natur ihre Vielseitigkeit zeigte. Nebel, wurde von den Sonnenstrahlen Siebenhügelweg „Siebenhügelweg zersägt”, Schneefall deckte wiederum das Licht zu, Wind trieb die Flocken vor sich in einem Tanz her und die Kälte ließ Wangen und Nase rot werden und die Finger erstarren. Ob er erfroren ist? Oh nein, neben dem alten steinernen Turm steht der Berggasthof. Weihnachtlich geschmückt und in gemütlicher Atmosphäre aß er eine heiße Leberknödelsuppe, trank einen Glühwein, bevor er sich an den Abstieg machte. Ob ihm der Geist der Weihnacht erschienen ist? Fragt ihn selbst.
Schaut und fühlt die Atmosphäre, des Waldes, seht den Tanz der “Nebelgeister” und so manches unheimliche Knarren, dass durch die Stille des Waldes tönte, jagt Stan noch immer ein Schauder über den Rücken, wenn er in den „Wald seiner Erinnerungen” geht.